Drei Freunde vereint im Jazz
Altes Rathaus, 23.10.2025. Welch ein Konzert spielten die drei catalanischen Freunde aus Barcelona in Schöppingen. Das Trio um den Komponisten Jofre Fité – (Piano, Synthesizer) verzauberte das Publikum. Nun ist es nicht so, dass die Schöppinger und aus dem ganzen Münsterland angereisten Besucherinnen und Bes
ucher keinen Jazz kennen. Aber kombiniert mit elektronischen, sphärischen Klängen und Geräuschen sowie rockigen und poppigen Rhythmen eröffneten sich neue Klangwelten. Und diese waren nicht nur irdisch, denn die Stücke thematisierten auch Reisen zu fernen Planeten.
Das Trio stellte sich vor und fand durch sympathische Moderationen schnell den Kontakt zum Publikum. So erfuhr es auch den Ursprung des Bandnamens Camarada Ventura. Neben dem Kontrabass, den Carla González Ferrer neben ihrem Synthesizer perfekt beherrschte, setze sie als Akzent auch ihre schöne Stimme ein. Pau Gurpegui arbeitete sichtlich mit viel Freude gekonnt an Schlagzeug, Pad und Synthesizer. Bei den Solopartien entfaltete sich die Klangvielfalt seiner Instrumente. Zum Abschluss hatte auch das Publikum die Gelegenheit, ein Stück klanglich mitzugestalten. Dies wurde sehr gern aufgegriffen.
Christine Sörries, künstlerische Leiterin des Münsterland Festivals, und ihr Team haben mal wieder ein feines Gespür für vortreffliche Musik am richtigen Ort bewiesen. Die professionelle Organisation und Zusammenarbeit von Laura Säumenicht und Tobias Link mit dem Team vom Freundeskreis Schöppinger Konzerte sorgte für den entspannten Konzertabend in Schöppingens Altem Rathaus.
Nach der Zauberflöte in die Ferien
Altes Rathaus, 8.10.2025 und 10.10.2025. Zwei Schulen, vier Konzerte, neun Künstler und über 320 Schülerinnen und Schüler plus Lehrpersonal. Das ist die erfreuliche Bilanz von vier Konzerten in Schöppingens Altem Rathaus.
Henrike Jacob, die bekannte Opern- und Konzertsängerin sowie Musikpädagogin aus Münster und ihr Künstlerteam aus Profis, Musikstudenten und Musikschülern begeisterten die Kinder und Jugendlichen der Brictius Grundschule (3. und 4. Klassen) und der Sekundarschule Schöppingen-Horstmar (5., 6. und 7. Klassen).
Dank der Anregung und Unterstützung der Schulleiterinnen, Frau Wigger-Kerkhoff und Fr. Sioutis und vieler weiterer Lehrkräfte erlebten die Kinder beeindruckende Konzerte. Beeindruckend war, wie gut alle durch den Unterricht auf die Handlung der Oper vorbereitet waren.
Henrike Jacob begrüßte die jungen Konzertbesucherinnen und -besucher, sprach sie an, stellte Fragen und nahm sie mit auf die Reise zu Mozart´s Musik. Papageno (Kai Grenz, Tim Herde), Papagena (Semi Na), Pamina (Youn- Seong Shim), Tamino (Youn- Seong Shim), Sarastro (Christoph Stegemann) und natürlich die Königin der Nacht (Johanna Hof) brillierten in Arien und Duetten. Der Konzertflügel wurde von Oleksander Shykyta vortrefflich bespielt und ersetzte leicht das Orchester.
Die Künstler zeigten sehr professionell und überzeugend, dass Musik und Singspiele wie Opern auch nach über zweihundert Jahren noch aktuelle Themen haben und die Menschen mitreißen können. Es waren die Musicals dieser Zeit.
So erlebten die Kids nicht nur brillante Sopran Arien und sonore Basspartien. Der lebenslustige Papageno (Tenor) erzählte ihnen von seinem unbeschwerten, fröhlichen Leben als Vogelfänger. Tamina hingegen sang über ihr unglückliches Leben. Umso schöner, dass es letztendlich zum Happy End kam. Denn nach dem Konzert warteten immerhin zwei Wochen Herbstferien auf alle Besucher.
Der Freundeskreis Schöppinger Konzerte als Organisator und das aktuelle forum Ahaus als Veranstalter freuen sich sehr, dass die Bürgerstiftung Schöppingen diese vier Konzerte möglich gemacht hat. Erfreulich war es, das Interesse der Schülerinnen und Schüler zu sehen. Auf Nachfrage äußerten einige neben dem allgemeinen Interesse sogar entsprechende Berufswünsche.
Salonmusik von Chopin bis Gershwin zum Doppeljubiläum
Altes Rathaus, 28.09.2025. Es sollte ein besonderer Nachmittag im Alten Rathaus werden. Immerhin wurde das zwanzigjährige Jubiläum des Freundeskreises Schöppinger Konzerte e.V. und 50 Jahre aktuelles forum der VHS Ahaus gefeiert.
Dank der fünf Damen von den „Rheinsirenen“ erlebten die vielen Gäste und Besucher ein Caféhaus Konzert auf hohem Niveau. Die Künstlerinnen spielten teils mehrere Instrumente und spannten einen weiten Bogen. Sie reihten viele bekannte Melodien der Salonmusik aus Russland, Österreich, Frankreich, Spanien und Deutschland aneinander und zeigten damit die völkerverbindende Wirkung auf. Dazu nahmen Sie das Publikum abwechselnd durch perfekte Moderationen mit auf die Reise. Auch neuartige Arrangements wie die Bearbeitung des 3. Satzes von Mozart´s Klaviersonate Nr. 11 A-Dur, Rondo alla turca, wurden vorgestellt.
Von Pink Floyd über Udo Jürgens zu Billy Joel
Stimmung pur am Freialtar

St. Marien, Freialtar, 31.08.2025. Der Sommer meinte es gut mit den Konzertbesuchern am Freialtar in Eggerode am Sonntagabend. Nach einem eher grauen Tag zeigte sich endlich die Sonne als Levin Ripkens um 17:00 Uhr mit seiner Akustik Gitarre startete.
So spielte er Rock- und Popmusik der sechziger Jahre bis heute. Auch deutsche Schlager fehlten in dem umfangreichen Repertoire des Künstlers nicht. Durch das exzellente Gitarrenspiel, pfiffige Abwandlungen und Ergänzungen der Originaltitel und die markante Stimme des Musikers aus Kevelaer zeigte er ganz neue Facetten der bekannten Songs. Das Publikum sang und klatschte mit. Der Eggeroder Heimatverein grillte Würstchen, es gab kühle Getränke und so wurde es ein sehr geselliges Konzert entsprechend dem Motto „Easy Listening“.
Ein bewegendes Orgelkonzert
St. Brictius, 13.07.2025. Am eher drückend warmen Sonntagnachmittag lauschten mehr als 50 Besucher aus Schöppingen und dem Umland einem wunderschönen Orgelkonzert in der angenehm kühlen St. Brictius Kirche. Es fand im Rahmen des Baumberger Orgelsommers statt und wurde von der kath. Kirchengemeinde und dem Freundeskreis Schöppinger Konzerte organisiert. Der im heutigen Russland gebürtige Künstler, Heiner Graßt, war überwiegend in Essen tätig und leitete dort auch die Orgelakademie Ruhrgebiet. Mit perfektem Spiel spann er an der Schöppinger Ott-Orgel einen weiten Bogen vom 17. Bis ins 21. Jahrhundert.

