Altes Rathaus, 20.03.2022. Dieser Klavierabend auf Einladung des Freundeskreises Schöppinger Konzerte und der Volkshochschule Ahaus machte deutlich, wie sehr die Seele Musik braucht – gerade in Zeiten des Krieges. Die in Russland geborene Pianistin Anna Zassimova machte in ihren einführenden Worten deutlich, wie sehr sie der Krieg gegen die Ukraine erschüttert.
Es folgten im ersten Konzertteil Robert Schumanns Arabeske op. 18 und sein Faschingsschwank aus Wien op. 26. Musik, die fantasievoll hin- und herschweift, deren Stimmung jeden Augenblick wechseln kann.
Der zweite Teil war zwei russischen Komponisten am Übergang zwischen Spätromantik und Moderne gewidmet. Den Mathematiker und Komponisten Georges Catoire hat Zassimova musikwissenschaftlich erforscht und für die Konzertbühne wiederentdeckt. Besonders erschütterte die Klaviersonate Nr. 3 f-moll von Wsewolod Saderazki.
(Auszug aus WN-Artikel vom 23.03.2022)