Altes Rathaus, 7. März 2010. Seit der Zeit der Wiener Klassik war es für Komponisten wichtig, Meisterstücke in der Besetzung Violine und Klavier zu schreiben: denn hierbei ist in kleinster kammermusikalischer Besetzung höchste Virtuosität und Experimentierfreude möglich. Die junge Geigerin Alexandra Bartoi und die erfahrene Pianistin Pia Preu gaben am Sonntag, 7. März im Alten Rathaus Schöppingen ein Konzertprogramm, das Glanzpunkte der Gattung vereinigt.

Rund hundert Jahre liegen Mozarts Sonate A-Dur (1778) und die beiden groß angelegten Sonaten von Johannes Brahms und Cesar Franck (beide ebenfalls A-Dur, beide 1886) auseinander. Diese drei Werke gemeinsam aufzuführen verdeutlicht sowohl die Kontinuität als auch die unterschiedlichen Ausdruckmöglichkeiten der Gattung. Neben diesen drei Sonaten wird Pia Preu Solowerke von Beethoven und Chopin vortragen.

Alexandra Bartoi wurde 1982 in Bukarest geboren und wuchs in Hamburg auf. Ihr dort begonnenes Studium vollendete sie an der renommierten Manhattan School of Music in New York bei Sylvia Rosenberg und Laurie Carney. Direkt im Anschluss saĂź sie am Pult des Leipziger Gewandhausorchesters. Pia Preu stammt aus Dresden und ist seit Jahrzehnten versierte Kammermusikpartnerin. Von 1980 bis 2005 war sie Professorin fĂĽr instrumentale Kammermusik an der Hamburger Musikhochschule.